Donnerstag, Oktober 12, 2006

Rettet uns!

Jetzt geh ich mittlerweile schon mehr als 7 Jahre in diese Schule. Jetzt geh ich mittlerweile schon mehr als 7 Jahre fast jeden Tag durchs MEZ. Und jetzt fahr ich mittlerweile schon seit mehr als 7 Jahren fast jeden Tag mit diesem Lift, der irgendwie schon alt war, als er neu war. Zumindest hab ich ihn schon immer so alt und schirch in Erinnerung.
Jedenfalls, jetzt, in meinem allerletzten Jahr, hat es der Lift doch noch geschafft, mich gefangen zu nehmen. Danke. Anläuten natürlich, vergiss es. Hilft nichts. Gott sei Dank war die Tür wenigstens einen Spalt breit offen, sonst hätt ich eh Platzangst bekommen. Wie auch immer. Niemand will uns helfen, Passanten schaun rein, sagen nichts, tun so als wär nichts. Wie hilfsbereit die Leute doch sind. Christl verpasst schon ihren Unterricht, macht nichts. Endlich ruft jemand unseren Mithäftling an und sagt erfreulicherweise, dass gleich der Hausmeister kommt. Gleich quasi viertel Stunde. Blöderweise kriegt der die Tür auch nicht auf. Ganz toll. Doch dann: DIE Lösung. Er lässt uns zizerlweis runter bis ins Erdgeschoß. Lift noch nicht ganz unten, quasi noch zur Hälfte oben. Also Befreiung fast filmreif.

Ich jetzt sauer. Weil ich wollte nie in einem Lift stecken bleiben. Und das muss mir genau im letzten Jahr passieren. Um meine Freistunde wurde ich auch gebracht. Sogar um eine kostbare halbe Stunde meines Lebens wurde ich gebracht! Frechheit!

Und apropos "retten". Ich glaub das waren bis jetzt meine verplantesten Wochen überhaupt. Kein Nachmittag, kein Abend, an dem nicht irgendwas ist. Schön, dass das wenigstens zum Teil ab nächster Woche ein Ende hat. Der Ball ist dann vorbei, die Proben sind dann Geschichte und die Fotos sind hoffentlich leiwand.
Dann gehn halt Schularbeiten und so los. Da kommt Freude auf...